Verkehr

Verkehr ist mehr als die Strecke Start – Ziel. Das Verkehrsgeschehen beeinflusst die Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt. Dabei ist Mobilität eines der Grundbedürfnisse in unserer Gesellschaft – und in einem Umbruch begriffen wie kaum ein anderer Bereich des täglichen Lebens. Mobilität muss neu gedacht werden.

Der Anschluss an das Bahnnetz nach Hamburg wird kommen. Dafür haben Bürgerinnen und Bürger, Geschäftsleute und Politik lange gemeinsam gekämpft. Er bietet eine Vielzahl großer Chancen für eine neue Mobilitätskultur in Stadt und Umland, festigt diese Strecke nach Inbetriebnahme doch die Einbindung in die Metropolregion Hamburg. Verkehrstechnisch sowohl für den Alltag als auch im touristischen Bereich eine gute Sache! Hinzukommen muss die Einbeziehung in den Hamburger Verkehrsverbund (HVV), wir werden die neue Landesregierung diesbezüglich an ihren Versprechungen messen.

Ein Bahnhof in Kellinghusen wird die Verkehrsströme in Stadt und Region verändern. Hier fordert die SPD eine Entwicklung zu betreiben, die die Mobilität der Zukunft im Blick hat. Stichworte für eine sozialmobile Stadt sind: Förderung von Nahmobilität (z.B. Fußgänger, Radfahrer), verbraucherorientierter öffentlicher Verkehr (z.B. Bürgerbusse, Sammeltaxis), Carsharing und Mitfahrkonzepte (Nutzung eines Autos ohne es zum Eigentum zu haben).

Die Initiative des Seniorenbeirats zur Schaffung eines Bürgerbusses auf Amtsebene haben wir von Anfang an unterstützt. Das Konzept ist durchdacht und zukunftsfähig. Der Bürgerbus wird kurzfristig zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Mobilität in unserer ländlichen Region werden, insbesondere auch für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Wir unterstützen den Bau der A20, denn die Anbindung an die Autobahn wird das Wirtschaftsleben in Kellinghusen beflügeln. Notwendig ist allerdings ein stadtnaher leistungsfähiger Zubringer.

Zur Entlastung im Bereich des Schlachthofes fordern wir zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger dessen direkte Anbindung an die B206.

Bezüglich der künftigen Gestaltung des oberen Marktplatzes wünschen wir uns eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger; wir sind offen bezüglich einer wie auch immer gestalteten Öffnung. So lange dort jedoch eine Fußgängerzone eingerichtet ist, muss der Kfz-Verkehr zum Schutz der Fußgängerinnen und Fußgänger und insbesondere der Kinder effektiv unterbunden werden. Daher haben wir uns für die Installation von Pollern ausgesprochen.

Wir machen den oberen Marktplatz platt. Wir setzen uns dafür ein, dass das Pflaster des oberen Marktplatzes geschliffen oder neu plan verlegt wird, so dass er von Radfahrenden, Rollstuhlfahrenden und Kinderwagen besser befahrbar ist.

Ein Radwegekonzept für die gesamte Stadt ist wichtig. Vorhandene Radwege gilt es zu verbessern, zu sanieren und zu pflegen.

Auch wenn Kellinghusen bei Fahrverboten aufgrund von Schadstoffbelastungen durch Kraftfahrzeuge nicht im Fokus steht, streben wir trotzdem eine Erhöhung des innerstädtischen Radfahrverkehrs an. Hierdurch kann der Stadtverkehr entlastet werden und auch ein Beitrag zur Reinheit unserer Luft erfolgen. Schwerpunkte bei allen zukünftigen Maßnahmen im Straßenbereich sollen daher auch die Radfahrenden sein. Eine Belebung von Planungen für den Radfahrverkehr wird auch grundsätzlich unser Ziel sein.

Die neue Mehrheit im Landtag hat die Erhebung von Straßenausbaubeiträgen in das Ermessen der Kommunalparlamente gestellt. Wir werden uns für die sofortige Abschaffung der Straßenausbaubeiträge einsetzen und eine Kompensation der Einnahmeausfälle durch das Land Schleswig-Holstein fordern.