Kellinghusen, 03.04.2023
65 Gäste waren gekommen, um mit der SPD-Kellinghusen das denkwürdige Jubiläum zu feiern: 151 Jahre SPD-Ortsverein Kellinghusen. Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens in Kellinghusen, Vereine und Parteien schickten Vertreter zum Festakt. Höhepunkt der Feier war ein Vortrag des SPD-Bundestagsabgeordneten Ralf Stegner.
Helfende Hände aus Vorstand und Fraktion halfen zuvor mit, das Bürgerhaus in einen würdigenden Veranstaltungsort zu verwandeln. Das Reichsbanner zeugte von vergangenen Zeiten. Plakate der aktuellen Bewerber zur Kommunalwahl am 14.05.2023 bauten eine Brücke zur heutigen SPD.
Der SPD-Ortsvorsitzende Rüdiger Wehrhahn begrüßte zunächst die Gäste und führte in den Abend ein. Unterstützt wurde er von Vorstandsmitgliedern und dem hoffentlich baldigen Nachwuchs Paula.
Festredner und Stargast war Ralf Stegner. Als Bundestagsabgeordneter der SPD für den Wahlkreis Pinneberg-Nord/Steinburg-Süd ist Stegner auch für Kellinghusen zuständig. Allen bekannt ist er zudem als langjähriger Landespolitiker, Fraktions- und Partei-Vorsitzender der SPD. Stegner begeisterte die Gäste mit einer einfühlsamen Rede voller Details und Hintergründe der Geschichte der SPD-Kellinghusen. Immer wieder ordnete Stegner wichtige Daten wie das Gründungsjahr 1872 in einen größeren Zusammenhang wie den deutsch-französischen Krieg, im dem sich das Deutsche Reich mit Reichskanzler Bismarck zu diesem Zeitpunkt befand. Eine großen Block widmete Stegner der Zeit des Nationalsozialismus. Wieder kombinierte Stegner weltpolitische Ereignisse mit kommunalpolitischen wie der Aktion „Gewitter“- einer Verhaftungswelle, der 1944 auch Kellinghusener Sozialdemokraten zum Opfer fielen. Stolpersteine im Kellinghusener Stadtgebiet erinnern an diese schwarzen Zeiten.
Eine besondere Würdigung erfuhr Ute Burkhard zum Ende von Stegners Vortrag. Er bedankte sich bei ihr für ihre langjährige Tätigkeit in etlichen kommunalpolitischen Funktionen im Ortsverein und würdigte sie „mit ihrer erfrischenden und direkten Art als Vorbild, das vormacht, wie man mit Spaß und Freude Politik für die Menschen vor Ort macht.“
Ins harmonische Bild dieses Abends passte die musikalische Untermalung von Claudius Mach.













